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Modernste Technik zwischen gotischer Baukunst und abstrakten Richter-Fenstern

Im Rahmen der Sanierung von St. Mauritius, der Abteikirche des ältesten deutschen Klosters im saarländischen Tholey, wurde deren Beschallung von uns vollständig neu konzipiert.

Eine spannende Aufgabe in einer der frühesten gotischen Kirchen Deutschlands. Deren Chorraum wird von dem wohl letzten großen Kunstwerk Gerhard Richters geprägt: Drei prächtige, abstrakte Fenster, deren Licht den Raum in ein faszinierendes Farbenspiel hüllen. Die unabdingbare Technik sollte das Erleben dieses Raumes möglichst wenig beeinträchtigen.

Für das Haupt- und die Seitenschiffe wählten wir programmierbare aktive Line-Arrays, die sich Dank ihrer gestreckten Form und fein abgestimmter Sonderlackierung optimal in die aufstrebende gotische Architektur einfügen. Sie verteilen den Schall absolut gleichmäßig über den gesamten Kirchenbereich. Bei Konzerten sorgen zudem große Subwoofer für ein fülliges Klangerlebnis. Kleinere Lautsprechersäulen beschallen Nebenbereiche.

Selbst diese überaus komplexe Anlage ist mit nur einem Knopfdruck einsatzbereit. Sie startet automatisch mit der meistgenutzten Voreinstellung, etwa für normale Gottesdienste. Für spezielle Anlässe sind zehn Bereiche der Kirche unabhängig voneinander nutzbar. Etwa für das Stundengebet der Ordensbrüder im Chorraum oder Taufen unter der Empore. Über einen Bildschirm in der Zentrale oder ein Tablet über das lokale WLAN lassen sich zusätzlich, wenn gewünscht, jedes Mikro und jeder Bereich einzeln regeln oder stumm schalten oder Voreinstellungen abrufen. Auch die Steuerung der neuen Liedanzeigen erfolgt über WLAN und Tablet, so können deren Anzeigen frei gestaltet und ganze Listen nacheinander abgerufen werden. Wir können den Besuch dieser wundervoll renovierten Kirche wärmstens empfehlen. Auch viele andere Fenster wurden neu gestaltet und so erstrahlt dieses mittelalterliche Baudenkmal wohl schöner als jemals zuvor.